07.02.2024

Der Brautschleier

Der Brautschleier

Der Brautschleier ist in vielen Variationen und auch Kulturen seit jeher ein beliebtes Hochzeitsaccessoire. Bereits in der Antike haben Bräute einen Schleier getragen, um sie vor bösen Geistern zu schützen und vor Unheil zu bewahren. Im christlich-kirchlichen Kontext sollte der Schleier die Braut vor allem vor den Blicken anderer schützen und war ein Symbol der Unschuld sowie Reinheit der Braut – daher auch die noch heute gängige Farbe weiß.

Auch in der heutigen Zeit ist der Brautschleier weiterhin beliebt. Die Bräute von Heute haben die Qual der Wahl – es gibt zahlreiche verschiedene Stoffe und Arten. Gern verwendete Materialien sind Seide, Tüll, Spitze und Organza. Diese können in verschiedenen Längen und Stilen verarbeitet werden - von kurzen Schleiern bis hin zu langen Schleiern, die bis zum Boden reichen.

Die Art des Brautschleiers ist natürlich abhängig vom Brautkleid und dem ganz persönlichen Stil der Braut sowie der Hochzeitsfeier an sich. Eine Braut, die ein traditionelles Hochzeitskleid trägt, wird wahrscheinlich auch einen traditionellen Brautschleier tragen. Eine Braut, die ein modernes Hochzeitskleid trägt, kann einen kürzeren oder ausgefalleneren Brautschleier wählen.

Getragen wird der Brautschleier traditionell in der Kirche oder dem Standesamt, während der Zeremonie und des Empfangs. Auch in für die Hochzeitsfotos, kann der Schleier gut in Szene gesetzt werden. Und auch nach der Hochzeit dient das Accessoire als wertvolle Erinnerung an den großen Tag.

Arten von Schleiern

Der Klassiker

Der klassische Brautschleier ist lang und fällt gerade, meist reicht er bis zum Boden. In der Regel wird dieser aus Seide oder Tüll gefertigt und wird mit einfacher Spitze oder Bordüre verfeinert.

Der Kathedralen- oder Kapellenschleier

Dieser Schleier zeichnet sich durch seine Länge aus - er reicht bis zum Boden und oft sogar darüber hinaus. Er ist in der Regel aus Seide oder Tüll gefertigt und hat eine aufwendige Spitze oder Bordüre.

Mantilla-Schleier

Diese Schleierart kommt ursprünglich aus dem spanischen Raum und ist für seinen Spitzen-Saum bekannt. Im Haar befestigt wird dieser eng anliegende Schleier typischerweise mit einem Kamm. Der Mantilla-Schleier hat keine feste Länge sondern kann nach Belieben umgesetzt werden.

Ellenbogen- und Fingerschleier

Beide Schleierarten sind mittellang und gehen, wie der Name bereits verrät bis zum Ellenbogen beziehungsweise bis zu den Fingerspitzen. Auch hier können je nach persönlichen Vorlieben Dekorelemente und Spitze eingearbeitet werden.

Pouf

Der Pouf ist ein kurzer, abstehender Schleier der meistens aus Tüll gefertigt wird. Wer es also ein wenig extravagant mag, hat sich hier wiedergefunden.

Es gibt im Allgemeinen zwei Arten den Schleier zu tragen: offen nach hinten, sodass das Gesicht zu sehen ist oder nach vorn, sodass das Gesicht verdeckt wird und erst kurz vor der Trauung vom Bräutigam abgenommen wird.

Für die Abstimmung des Schleiers mit der Brautfrisur sowie für die Art der Befestigung im Haar und dem Haarschmuck sollte der Schleier mit zum Friseurtermin genommen werden um ein bisschen rumprobieren zu können. Beliebt sind Hochsteckfrisuren, da so auch der Schleier leicht befestigt werden kann. Soll es kein Kamm zum hineinstecken geben, kann der Schleiern natürlich auch unauffällig mit Haarnadeln fest gemacht werden.

Bildquelle

Foto von Pavel Danilyuk von Pexels: https://www.pexels.com/de-de/foto/menschen-frau-drinnen-hochzeit-8815276/