14.11.2023

Hochzeitsjubiläen – 6-10 Jahre

Hochzeitsjubiläen – 6-10 Jahre

Nachdem die ersten 5 Jahre bereits hinter einem liegen, kommt ein neuer Meilenstein ins Blickfeld – der 10. Hochzeitstag, auch als Rosenhochzeit bekannt. Doch dazwischen liegen noch soe viele weitere Feste, die gefeiert werden wollen. Folgend werden die Hochzeitsjubiläen 6 bis 10 vorgestellt.

6. Hochzeitstag – Zuckerhochzeit

Es ist ein schöner Brauch, sich auch an den nicht runden Hochzeitstagen an das Datum der Eheschließung zu erinnern und es zu feiern. Dies gilt auch für den sechsten Hochzeitstag, der vorrangig in Österreich als Zuckerhochzeit bezeichnet wird. In anderen Regionen ist er auch als Zinnhochzeit bekannt.

Doch was ist so zuckersüß an diesem Datum und was haben sechs gemeinsame Ehejahre mit Zucker zu tun?

Glaubt man dem Volkserzählungen, so beginnt für die Paare nun ein besonderes Jahr, das verflixte siebte Jahr. Und tatsächlich ist dieser zeitliche Bereich besonders gefährdet für Scheidung. Die gute Nachricht ist allerdings, dass der Zenit der statistischen Scheidungshäufigkeit bereits überwunden ist, denn dieser liegt im zurückliegenden sechsten Jahr. Dies ist – auch wenn es sich hierbei um trockene Statistik handelt – bereits ein Grund zum Feiern.

Die Zahl sieben gilt seit der Antike als eine Zahl, welche die verschiedenen Stadien des Menschseins beschreibt. Und auch heute noch sind viele Menschen davon überzeugt, dass sich alle sieben Jahre ein Umschwung im Leben des Menschen anbahnt. Die Zuckerhochzeit bietet also genügend Anlass, gefeiert und versüßt zu werden. Und dies solltest Du Dir auch vornehmen für diesen besonderen Tag.

7. Hochzeitstag – Kupferhochzeit

Der 7. Hochzeitstag heißt Kupferhochzeit. Kupfer ist ein wertvolles Metall jedoch kein Edelmetall wie Silber oder Gold. Das plastische, weiche Kupfer kann geformt werden und kann bei Verwitterung Beschlag bekommen. Dies geschieht auch mit der Ehe, wenn viel gestritten wird und wenig Verständnis für für den Partner aufgebracht wird. Um die Beziehungen wieder zum glänzen zu bringen, muss man alle Tränen in der Vergangenheit lassen und die Ehe aufpolieren.

Haben die Ehepartner die Krisenperiode überstanden, wird die Beziehung ebenfalls wärmer. Laut Tradition wird an diesem Tag ein Hufeisen über die Schwelle des Hauses gehängt, die Enden nach oben zeigend sodass einer Art Schale gebildet wird.

8. Hochzeitstag – Blechhochzeit

Der 8. Hochzeitstag heißt Blecherne Hochzeit beziehungsweise Bronzene Hochzeit.

Blech war früher im Alltag weit verbreitet. Die meisten Werkzeuge, Geschirr und andere Gegenstände im Haushalt wurden aus Blech hergestellt, da dieses Metall keiner Korrosion unterlag.

Das Blech ist somit ein wirklich passendes Sinnbild für die acht Jahre alte Ehe: Die Beziehungen wurden mit der Zeit geprüft und die Ehe ist nun kräftig und unterliegt keiner Verwitterung mehr. Das hoch polierte Metall spiegelt nicht nur die Vergangenheit wieder, sondern gibt auch einen Blick in die Zukunft.

Regional wird der achte Jahrestag auch als Salz- und Nickelhochzeit bezeichnet. In Frankreich und Skandinavien hat dieser Jahrestag einen noch romantischeren Namen – die Klatschmohnhochzeit. Die Sumerer haben Mohn für Glück angepflanzt, die Römer betrachteten ihn als Symbol der Schönheit, in China war er ein Zeichen des Friedens und der Fruchtbarkeit und in vielen anderen Ländern wurde Mohn als die Blume der Engel wahrgenommen.

Auch die Zahl an sich strotzt nur so vor Symbolkraft. Sie ist nicht umsonst ein Symbol der Unendlichkeit – wurden bereits gemeinsam acht Ehejahre überwunden, öffnet sich ein langer glücklicher Weg voller Liebe und Freuden. Darin soll Glück gesammelt werden. In 18 Jahren, am 25. Hochzeitstag, wird das Hufeisen dann wieder umgedreht und auf die Familienmitglieder geschüttet, wenn sie über die Schwelle treten. Auch der Austausch von Kupferpfennigen ist ein weit verbreiteter Brauch.

9. Hochzeitstag – Keramikhochzeit

Die Keramikhochzeit kann aus zweierlei Blickwinkeln betrachtet werden: Zum einen kommt der Gedanke „Achtung zerbrechlich“, zum anderen kann die Ehe jedoch auch als im Ofen gehärtetes Keramik gesehen werden – robust und verziert. Man denkt an den Polterabend zurück oder an das gehegte und gepflegte Teeservice.

Doch auch wenn mal eine Tasse zu Bruch geht, wird nicht gleich das gesamte Service ersetzt. So ist es auch mit der Ehe: Auch wenn bei der Keramikhochzeit die Fehler und Macken des Partners kein Geheimnis mehr sind und die rosarote Brille schon längst abgelegt wurde, hat so manche heiße Luft die Beziehung weiter gefestigt. Denn wer es schon bis zum 9. Hochzeitstag geschafft hat, muss auch Gemeinsamkeiten haben. Vielleicht müssen sie nur wieder ausgegraben werden, damit frischer Wind in die Beziehung kommt.

Geschenke passend zur Keramikhochzeit bestehen natürlich aus Keramik oder auch Ton, beispielsweise eine neue Vase oder Dekoration für die Wohnung.

Alternative Bezeichnungen für den 9. Hochzeitstag sind zudem die Glas-, Wasser- und Weidenhochzeit.

10. Hochzeitstag – Rosenhochzeit

Das 10. Ehejubiläum ist nach dem Liebessymbol schlechthin benannt – der Rose. Sie steht für Leidenschaft und Hingabe. Wer an Rosen denkt, dem kommen meist auch ihre Dornen in den Sinn. Auch diese tragen Symbolkraft, denn sie stehen für die schweren Zeiten und Herausforderungen, die bereits überwunden wurden aber ebenso für die, die noch folgen werden.

Traditionell schenkt der Mann seiner Frau einen Strauß mit 11 Rosen - zehn davon rot und eine weiß. Rot ist das Symbol der Liebe, des Respekts und der zehn glücklichen Ehejahre. Die elfte weiße Rose steht für die Hoffnung auf eine gemeinsame helle Zukunft.

Bildquelle

Foto von Karolina Grabowska: https://www.pexels.com/de-de/foto/liebe-kreativ-romantisch-textur-4041276/