Ein Traum in weiß …. oder ein Albtraum mit Rot. Für viele Bräute wäre die Periode am großen Tag genau dies: ein Albtraum. Zu den ohnehin stressigen Vorbereitungen und aufregenden Zeiten kommen dann noch Schmerzen, die Sorge um das schöne weiße Kleid und und die erhöhte Frequenz des Toilettenbesuchs.
Während manche bei der hormonellen Verhütung einfach die Möglichkeit haben, die rote Welle zu verschieben, versuchen doch die meisten drumherum zu planen. Da der Körper jedoch nicht nach Plan funktioniert, sehen sich viele Bräute mit dem „Problem“ konfrontiert. Ein paar Vorbereitungen können euch den Tag jedoch bereits sehr viel leichter und angenehmer machen. Ein Wärmepflaster ist eine gute Geheimwaffe gegen das unangenehme Ziehen im Unterleib. Gibt es das Kleid jedoch nicht her, ist eine kleine Ecke zum Zurückziehen mit der Wärmflasche, wenn es doch mal alles zu viel wird, Gold wert – da helfen 15 Minuten schon Wunder. Die Nutzung von Hygieneartikeln, die man kennt und denen man vertraut beruhigt. Egal ob Tampon, Menstruationstasse, Periodenunterwäsche oder doch etwas anderes – ihr solltet euch nicht die ganze Zeit Gedanken machen müssen, ob auch alles dicht ist.
Gerade bei ausladenden Kleidern, wo der Toilettengang ohnehin schon eine Herausforderung ist, bietet es sich an, für die Feier ein einfacheres und vielleicht auch farbiges Kleid zu besorgen, damit man den Abend in vollen Zügen und ohne Sorgen genießen kann.
Bei starken Schmerzen kann Folgendes helfen:
- gute Ernährung mit viel Eisen und Vitamin B12
- Sport und Dehnübungen – Bewegung in den Wochen davor hilft, die Schmerzen zu lindern. Sind sie dennoch sehr präsent helfen Dehnübungen oder Yoga, um die verkrampften Muskeln etwas zu lockern
- Wärme
- Und wenn alle Stricke reißen gibt es noch die guten alten Schmerzmittel
Doch warum haben manche Frauen überhaupt Schmerzen?
Während des Zyklus verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut um eine befruchetet Eizelle aufzunehmen. Mit der Regelblutung wird die während des Zyklus aufgebaute Gebärmutterschleimhaut abgebaut, wenn keine Eizelle befruchtet wurde. Damit die Gebärmutter die Schleimhaut abstoßen kann, werden die Gewebshormone Prostaglandine produziert. Diese bewirken die Kontraktion der Gebärmutter. Wird ein Überschuss dieser Hormone freigesetzt, kann das zu den Schmerzen führen.
Ein weiterer Grund kann Endometriose sein. Hierbei wächst das Gewebe der Gebärmutter auch außerhalb und bildet gutartige Polypen. Die Erkrankung wird oft erst recht spät erkannt, solltet ihr den Verdacht haben, es könnte etwas nicht stimmen, sprecht euren Frauenarzt darauf an.
Verschieben mittels Hormonpräparate
Wer immer unter sehr starken Schmerzen leidet, hat zudem die Möglichkeit durch bestimmte Hormonpräparate den Eintritt der Periode zu verzögern. Schafgabe-Tee und Mönchspfeffer sollen als natürliche Mittel zur Zyklusverschiebung beitragen. Wem das zu unsicher ist, kann immer noch auf Medikamente und Hormonpräparate zurückgreifen. Hier kommt meist das synthetisch hergestellte Hormon Norethisteron ins Spiel. Es ist sinnvoll mit genügend Zeitpuffer den Frauenarzt aufzusuchen und sich einfach mal nach den Möglichkeiten zu erkunden. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, das jeglicher Eingriff in den natürlichen Hormonhaushalt des Körpers auch Nebenwirkungen mit sich bringen kann.
Doch egal, wie es kommt – die Menstruation ist das natürlichste der Welt und sollte euch weder peinlich sein noch euren großen Tag vermiesen. Wie auch immer ihr damit umgeht, das Wichtigste ist, dass ihr euch in eurem Körper wohlfühlt.
Quellen
https://www.cyclotest.de/periode-verschieben/
https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/
https://www.liebe-zur-hochzeit.de/periode-am-tag-der-hochzeit-unsere-tipps/
Bildquelle
Foto von Sora Shimazaki: https://www.pexels.com/de-de/foto/gesund-frau-tasse-hand-5938402/